Die Deutsche Fußball Liga (DFL) prüft wohl erneut den Einstieg eines Finanzinvestors. Laut manager magazin sollen die neuen Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel mit den Private-Equity-Riesen CVC, EQT und Blackstone bereits Möglichkeiten erörtert haben, für 500 bis 700 Millionen Euro Medienrechte der Bundesliga an einen Investor zu verkaufen.

DFL prüft Einstieg eines Fianzinvestors (Foto: IMAGO/Frank Hoermann/IMAGO/Frank Hoermann/SID/Frank Hoermann)
DFL prüft Einstieg eines Fianzinvestors
Foto: IMAGO/Frank Hoermann/IMAGO/Frank Hoermann/SID/Frank Hoermann

Dabei solle der Geldgeber diesmal einen kleineren Anteil bekommen als ursprünglich geplant. Nach Informationen des Blattes sollen nur die Auslandsrechte oder ein Bündel aus nationalen und internationalen Rechten in die Auslage gehen. Die DFL teilte auf Anfrage der Wirtschaftszeitschrift mit, dass es mit "externen Dritten" bislang keinen Austausch zu "konkreten neuen Plänen" über einen Investoren-Einstieg gegeben habe.

Allerdings befasse sich die Geschäftsführung "selbstverständlich fortlaufend mit der Weiterentwicklung der DFL und der Bundesligen". Kürzlich hatte bereits DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke erklärt, dass das Thema Investoren-Einstieg noch nicht beendet sei. "Ich persönlich kann mir vorstellen, dass das Projekt noch einmal überarbeitet und neugestaltet werden muss. Wahrscheinlich sollten wir ein kleineres Paket schnüren und uns auf die Themen Internationalisierung und Digitalisierung fokussieren", hatte der BVB-Boss der FAZ gesagt.

Der im Mai wegen fehlender Zweidrittel-Mehrheit der Erst- und Zweitligisten gescheiterte Plan sah so aus: Ein Investor hätte 12,5 Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert worden wären, über 20 Jahre erwerben sollen. Durch den Verkauf erhoffte sich die Liga einen Erlös von zwei Milliarden Euro.

 

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