Nach den skandalösen Vorfällen beim letztjährigen Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (1:0) im Stade de France in St. Denis haben rund 900 Fans der "Reds" eine Sammelklage wegen Körperverletzung eingereicht. Die Stadionbesucher wollen damit auf juristischem Wege Schmerzensgeldzahlungen erstreiten.

Liverpool-Fans reichen eine Sammelkage ein (Foto: AFP/SID/PAUL CROCK)

Liverpool-Fans reichen eine Sammelkage ein

Foto: AFP/SID/PAUL CROCK

Das Endspiel am 28. Mai 2022 war erst mit 37 Minuten Verspätung angepfiffen worden, nachdem es chaotische Szenen rund um das Stadion gegeben hatte. Vor den Eingängen der Fanblöcke des FC Liverpool hatten sich lange Schlangen gebildet, es kam zu großem Gedränge in überfüllten Engpässen, die Polizei schritt dabei auch mit Tränengas ein.

Bei den Vorfällen hatte es insgesamt 238 Verletzte gegeben. Laut eines Untersuchungsberichts trägt die UEFA als Ausrichter des Events die "Hauptverantwortung" für das Chaos. Bislang hatte die UEFA innerhalb eines Rückerstattungsprogramms lediglich angeboten, das Eintrittsgeld zurückzuzahlen.

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