Thomas Tuchel hatte sich während des Spiels "schockverliebt" in seine Mannschaft, dass der Trainer des FC Bayern am Ende dennoch ein niederschmetterndes 0:3 (0:1) bei Manchester City moderieren musste, wollte er so recht nicht einsehen. "Ich sehe das Ergebnis überhaupt nicht, wir sind bestraft worden in Phasen, wo wir absolut die bessere Mannschaft waren, wo wir das Momentum auf unserer Seite hatten", sagte er bei Prime Video und betonte: "Da war mehr drin."

Bayern-Trainer Thomas Tuchel (Foto: AFP/SID/PAUL ELLIS)
Bayern-Trainer Thomas Tuchel
Foto: AFP/SID/PAUL ELLIS

Tuchel wollte auch den Einzug ins Halbfinale noch nicht abschreiben. "Das ist ein ganz bitteres Ergebnis", sagte er, das müssen wir erst mal verdauen." Allerdings betonte er auch trotzig: "Fußball ist Fußball, abgeschenkt wird nichts." Mut mache ihm die Leistung seiner Mannschaft bis zum zweiten Gegentreffer durch Bernardo Silva (70.). "Ich habe mich ein bisschen schockverliebt in meine Mannschaft. Das hat Spaß gemacht zu coachen."

Bis zur verhängnisvollen 70. Minute, als ein schwerer Fehler von Dayot Upamecano die durch Erling Haaland (76.) besiegelte Niederlage der Münchner endgültig einleitete, habe er "eine sehr gute Leistung" gesehen, betonte Tuchel. "Wir hatten mindestens ein Tor verdient, wir haben mindestens eins oder zwei weggeschenkt", sagte er.

 

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