Am Freitag feiert Holger Osieck seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Duisburger war beim WM-Titelgewinn 1990 in Italien Co-Trainer des damaligen Teamchefs Franz Beckenbauer. Jetzt Fußballreise buchen!

Von August 2010 bis 2013 arbeitete Osieck bei seiner letzten Station als Nationaltrainer von Australien, das er zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien führte. Nach zwei 0:6-Niederlagen in Freundschaftsspielen gegen Brasilien und Frankreich wurde er aber am 12. Oktober 2013 von seinen Aufgaben entbunden.

Osieck erwarb 1976 seinen Trainerschein an der Sporthochschule in Köln und startete seine Trainerkarriere 1977 als Assistenzcoach der kanadischen Nationalmannschaft. Nur zwei Jahre später heuerte er als Jugendtrainer beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an, bei dem er von 1987 bis 1990 im Trainerteam der A-Mannschaft tätig war.

Nach seinem größten Erfolg an der Seite von Beckenbauer im Juli 1990 folgte er dem Kaiser zum französischen Erstligisten Olympique Marseille, wo dieses Duo aber nach kurzer Zeit scheiterte. Als Vereinstrainer blieben die Erfolge für Osieck auch anschließend zunächst aus, in der Saison 1991/92 konnte er mit dem VfL Bochum als 15. nur knapp dem Abstieg aus der Bundesliga entrinnen.

Nach Gastspielen bei Fenerbahce Istanbul und den Urawa Red Diamonds in Japan holte Osieck 1998 dann aber mit dem Klub Kocaelispor in der Türkei den Pokal und damit seinen ersten Titel als Vereinscoach. Anschließend kehrte er nach Kanada zurück, wo er als Aktiver bereits für die Vancouver Whitecaps gespielt hatte. Als Nationaltrainer gewann er mit den Ahornblättern 2000 völlig überraschend die CONCACAF-Meisterschaft.

2007 übernahm der Weltenbummler zum zweiten Mal den Trainerstuhl bei den Urawa Red Diamonds. Mit den "Diamanten" wurde Osieck im selben Jahr asiatischer Champions-League-Sieger – sein größter Erfolg als Vereinscoach. Zwischenzeitlich arbeitete er auch beim Weltverband FIFA in Zürich als Leiter des Stabes für technische Entwicklung.

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SID