André Ramalho ist ab Sommer der neue starke Abwehr-Brasilianer bei Bayer Leverkusen. Wie einst Zé Roberto soll der 22-Jährige in der deutschen Bundesliga durchstarten. Dass er das Zeug dazu hat, weiß sein neuer alter Trainer Roger Schmidt noch aus gemeinsamen Zeiten bei Red Bull Salzburg...

"André liest ein Spiel sehr gut", lobt Schmidt seinen Sommerneuzugang in der Bild. Zudem habe der Defensivspezialist "die Veranlagung für zwei Positionen": "André ist gelernter Sechser. Bei mir in Salzburg hat er wegen der vielen Verletzten erst als Innenverteidiger ausgeholfen. Diesen Job aber so top gemacht, dass er dort weitergespielt hat."

Und wo soll er nun in der Bundesliga für Furore sorgen? "Hier bei Bayer ist er für beide Positionen eingeplant", stellt der Coach klar. Ramalho spielt seit 2011 in Österreich. Erst in den verschiednen Jugend- und Farm-Teams von Red Bull, seit der Saison 2013/2014 auch in der Bundesligamannschaft der Roten Bullen. Da er schon sehr früh in ein deutschsprachges Land wechselte, sei auch die Sprache keine große Hürde. "Er spricht sehr gut Deutsch", hob Schmidt einen weiteren wichtigen Faktor hervor, an dem in der Vergangenheit der eine oder andere Brasilianer in der Bundesliga gescheitert ist. 

Auch bald in der Selecao?

Unter Schmidt hat er bereits früh gelernt, offensiver zu spielen und vorwärts zu verteidigen. "Er bringt sich früh in Position und fängt dadurch viele Bälle ab", weiß der ehemalige Bullen-Bändiger noch aus eigener Erfahrung zu berichten: "Ramalho hat die Spielweise, die wir ja auch bei Bayer haben, verinnerlicht."

Und Ramalho hofft nun auf eine Berufung von Dunga in die brasilianische Nationalmannschaft. "Ich habe für mich den Traum, einmal bei einem ganz großen europäischen Verein zu spielen und auch für die Nationalmannschaft", sagte er schon vor längerer Zeit in einem Interview. Den ersten Schritt hat er schon getan...

Bildquelle: Gepa