Ähnlich kritisch bewertete der 82-Jährige die Aufstockung der Weltmeisterschaft auf 48 Mannschaften. Diese trage nur zur Verwässerung und Banalisierung des Fußballs bei und berge überdies die Gefahr von Manipulationen, sagte Blatter. "Man darf den Fußball nicht verkaufen", forderte er. Das Verhältnis zu seinem Landsmann Infantino beschrieb Blatter als nicht existent: "Er redet mit mir nicht, ich rede mit ihm nicht."
Blatter hatte den Weltverband FIFA von 1998 bis 2015 angeführt. Im Dezember 2015 sperrte ihn die Ethikkommission wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsführung für acht Jahre für alle Tätigkeiten im Fußball. Die Sperre wurde später auf sechs Jahre verkürzt. Blatter selbst ist sich nach wie vor keines Fehlverhaltens bewusst. "Ich bin mit mir im Reinen", sagte er.
SID