Felix Magath ist vor zehn Jahren vom VfB Stuttgart zu Bayern München gegangen. Aus gutem Grunde, wie er nun sagt. Die Schwaben hätten in der deutschen Bundesliga kaum noch Perspektive...

 

In der Stuttgarter Zeitung sagte der ehemalige Profi: "Ich habe den Verein damals verlassen, weil ich keinerlei Perspektive gesehen habe. Wenn man nur damit zufrieden ist, in der Bundesliga mitspielen zu dürfen, dann setzt man keine Entwicklung in Gang, kann sich nicht verbessern und stagniert letztlich auch auf dem Spielfeld. Und so kommt es dann nicht von ungefähr, wenn man heute auf die Tabelle schaut und sieht: der VfB ist genau da, wo er schon stand, als ich hier 2001 angefangen habe."

Damals rettete der heute 61-Jährige den VfB vor dem Abstieg, 2003 führte er ihn zur Vize-Meisterschaft. Darauf hätte man aufbauen sollen, schlummere doch ein ähnliches Potenzial in und um Stuttgart wie beim VfL Wolfsburg. Und die Wölfe sind derzeit Bayern-Jäger Nummer 1 und nehmen Kurs auf die Champions League. "Ich habe nicht den Eindruck, dass es eine Aufbruchsstimmung gibt oder eine Atmosphäre, in der man in Stuttgart auch im Fußball jene Rolle spielen will, die der Wirtschaftskraft dieser Region entspricht. Stattdessen scheinen mir zu viele ganz zufrieden damit zu sein, wie es sich der VfB eingerichtet hat", meinte Magath.

Auch wenn die Schwaben auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehen, so glaubt der Fußballlehrer, dass sie gegen den deutschen Rekordmeister am Samstag gewinnen können. "Ich bin überzeugt davon, dass der VfB gewinnen wird. Denn die Bayern sind im Moment offensichtlich schlecht drauf."

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