Rudi Völler fordert eine differenziertere Sichtweise
"Man kann auch teilweise die Verbände, nicht nur den Deutschen Fußball-Bund, verstehen. Sie brauchen auch ihre Einnahmen und wollen auch zu ihrem Recht kommen", sagte Völler zu den wegen der Corona-Krise eingeführten "Dreier-Blöcken" von Länderspielen.
In diesem Zusammenhang nahm der frühere DFB-Teamchef auch Löw gegen Klagen über die Personalplanung bei den zurückliegenden Länder- und Nations-League-Spielen in Schutz: "Ich kann die Kritik an Jogi Löw nicht verstehen. Wenn es schon drei Länderspiele gibt, finde ich es eine gute Lösung, dass er in dem zusätzlichen Freundschaftsspiel viele Spieler eingesetzt hat, die sonst nicht spielen. Das hat Jogi richtig gut gemacht."
Löw war in der Öffentlichkeit zuletzt wegen der Nominierung und Einsätze von Spielern der zweiten Reihe im Länderspiel gegen die Türkei kritisiert worden. Der Coach hatte seine Entscheidung damit gerechtfertigt, seiner ersten Garnitur angesichts des dicht gedrängten Terminkalenders vor den Nations-League-Spielen in der Ukraine (2:1) und gegen die Schweiz (3:3) eine Regenerationspause verschaffen zu wollen. Durch die B-Elf im Duell mit Türken war allerdings auch eine Diskussion über die Folgen für den Stellenwert und das Ansehen der Nationalmannschaft entbrannt.
SID