Die neue DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen sieht den Profisport in Deutschland als Opfer einer Symbolpolitik und fordert aus Berlin und den Ländern schnell ein klares Konzept zur Rückkehr der Zuschauer in die Stadien. "Es ist so, wenn man sich die Zahlen anguckt, ist der Fußball schlechter gestellt", sagte die Chefin der Deutschen Fußball Liga bei Sky Sport.
Hopfen sieht Profisport als Opfer von Symbolpolitik (Foto: SID)

Hopfen sieht Profisport als Opfer von Symbolpolitik (Foto: SID)

Sie gönne es "jedem Gastronomen und jedem Kulturschaffenden, jeder Kultureinheit, Gäste und Zuschauer begrüßen zu können nach Hygienevorschriften", erklärte die 45-Jährige, aber es müssten "gleiche Regeln für alle gelten".

Aus diesem Grund hat Hopfen "Verständnis" für die Bundesligisten Borussia Dortmund, RB Leipzig und 1. FC Köln, welche die von der Politik festgesetzte Zuschauer-Obergrenze aufgrund der Pandemie juristisch prüfen lassen. Es stehe "jedem frei, den Klageweg einzuschreiten oder einzuleiten, wenn er sich nicht sauber repräsentiert oder gerecht behandelt fühlt", sagte Hopfen und verwies auch auf die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten der Vereine: "Das wird mittlerweile gravierend."

Hopfen, die am 1. Januar beim Ligaverband die Nachfolge von Christian Seifert angetreten ist, erwartet von der Politik "Lösungsschritte, ganz klare Lösungsszenarien, die umsetzbar und praktikabel sind, die man versteht und dabei gerne entlang eines Stufenplans entlang des Geschehens." Dieser könne sich "gerne regional unterscheiden", aber "wir brauchen eine Lösung, an der sich alle orientieren können, insbesondere wenn man davon ausgehen kann, dass sie (die Omikron-Welle; d.Red.) in 14 Tagen vielleicht sogar schon ihren Höhepunkt erreicht hat."

 

SID