Ein Ultimatum für Youssoufa Moukoko, kein Zeitdruck bei Mats Hummels und Marco Reus. Während Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl über das bestehende Angebot hinaus nicht mehr weiter mit dem Sturm-Juwel um einen neuen Vertrag verhandeln will, sieht die Situation bei den beiden Routiniers anders aus. Das erklärte Kehl im Interview mit dem kicker.

Kehl verhandelt weiter mit Hummels und Reus (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)

Kehl verhandelt weiter mit Hummels und Reus

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"Aus den Gesprächen mit beiden kann ich sagen, dass wir mit der Situation sehr entspannt umgehen", sagte der Ex-Profi: "Beide haben sich doch dazu in den vergangenen Wochen schon öffentlich geäußert. Mats hat für sich entschieden, dass er abwarten möchte, wie die Entwicklung bei ihm weitergeht. Das hat er selbst auch öffentlich formuliert."

Natürlich würden sich beide "Spieler Gedanken über ihre Zukunft" machen, doch Kehl ist "überzeugt davon, dass wir einen Weg finden, in Gesprächen gemeinsam weiterzukommen". Wie auch Moukokos Vertrag laufen die Arbeitspapiere der langjährigen Nationalspieler Hummels (34) und Reus (33) am Saisonende aus. Beide gehören zu den Top-Verdienern in Dortmund.

Auf Moukoko (18) erhöhte Kehl den Druck. "Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt", sagte Kehl: "Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen - oder die Wege werden sich trennen." Bis zum Bundesliga-Neustart am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den FC Augsburg erwartet Kehl eine Entscheidung.

Seit Monaten verhandeln der Bundesligist und Moukoko über eine Vertragsverlängerung. "Ich würde mir wünschen, dass er sich für uns entscheidet, weil er mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende ist und ich riesiges Potenzial in ihm sehe. Aber es gibt für uns als Verein Grenzen. Und diese Grenzen haben wir aufgezeigt. Jetzt liegt es an ihm, sich zeitnah zu bekennen", sagte Kehl.

 

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