Pellegrino Matarazzo fordert im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga eine Boxer-Mentalität von seinen Schützlingen. "Uns erwartet eine Mannschaft, die sehr intensiv spielt. Es wird viele Infights geben - die müssen wir für uns entscheiden", sagte der neue Trainer der TSG Hoffenheim vor dem Kellerduell am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim FC Augsburg.

Trainer Matarazzo will seine Hoffenheimer kämpfen sehen (Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL)
Trainer Matarazzo will seine Hoffenheimer kämpfen sehen
Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL

Grundsätzlich gab sich Matarazzo am Donnerstag trotz der monatelangen Talfahrt der Kraichgauer kämpferisch. "Wir greifen an, wir wollen drei Punkte - dafür haben wir einen Plan", äußerte der 45-Jährige, dessen Debüt am vergangenen Samstag gegen Bayer Leverkusen in die Hose gegangen war (1:3): "Es geht um den Klassenerhalt. Die Jungs, die dafür bereit sind, werden auf dem Platz stehen."

Bereit waren die TSG-Profis zuletzt nur selten. Mittlerweile wartet der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp seit elf Pflichtspielen auf einen Sieg. Aus den zurückliegenden zehn Ligapartien holten die Hoffenheimer gerade einmal zwei Punkte, insgesamt stehen lediglich 19 Zähler nach 20 Spieltagen zu Buche. Die TSG hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, der Tabellennachbar aus Augsburg hat zwei Zähler mehr auf dem Konto.

Die zuletzt im Umfeld des TSG entstandene Unruhe mit Fanprotesten und Kritik an Hopp nimmt der Nachfolger von Andre Breitenreiter nach eigener Aussage war. "Ich habe aber andere Themen. Mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf dem Sport", sagte Matarazzo, der die Entwicklung des Teams in den zurückliegenden Trainingstagen positiv bewertet: "Die Jungs sind willig, hören zu und reden viel miteinander. Das sind sehr gute Zeichen."

In Augsburg kann Matarazzo wieder auf den zuletzt fehlenden Abwehrchef Kevin Vogt bauen. Grischa Prömel, Jacob Bruun Larsen und Robert Skov fallen dagegen weiter aus. - Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Augsburg: Gikiewicz - Gumny, Gouweleeuw, Uduokhai, Renato Veiga - Engels, Rexhbecaj - Maier, Demirovic - Beljo, Berisha. - Trainer: Maaßen

Hoffenheim: Baumann - Kabak, Vogt, Nsoki - Kaderabek, Geiger, Delaney, Angelino - Baumgartner, Kramaric - Bebou. - Trainer: Matarazzo

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)

 

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