Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat nach einer Chaos-Saison eine umfangreiche Neuausrichtung angekündigt. "Trotz des geglückten Klassenerhalts bin ich davon überzeugt, dass wir uns kein 'Weiter so' beim VfB leisten können", sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle nach einer laut Verein "umfassenden Analyse der Saison 2022/23".

Der VfB möchte sich neu ausrichten (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Der VfB möchte sich neu ausrichten
Foto: FIRO/FIRO/SID

In der vergangenen Spielzeit sei "wahrscheinlich keine Mannschaft so weit wie wir unterhalb der eigenen Möglichkeiten geblieben", betonte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Der VfB hatte erst in der Relegation gegen den Hamburger SV den Klassenerhalt perfekt gemacht. Entsprechend wolle man nun, so Wohlgemuth, "Defizite in puncto Leistungskonstanz, Effektivität und Widerstandsfähigkeit abbauen".

Im Fokus soll neben Anpassungen im Kader auch die taktische Arbeit stehen. Trainer Sebastian Hoeneß scheint die Unterstützung der Verantwortlichen dabei sicher zu sein. Hoeneß hatte beim VfB Anfang April die Nachfolge des glücklosen Bruno Labbadia angetreten. Seitdem habe es, so Wohlgemuth, "eine Entwicklung gegeben, die Mut macht".

Zudem soll ein neuer Sportvorstand berufen werden. Dadurch wolle man sicherstellen, dass der fünfmalige Meister "auch sportlich nachhaltig stabil aufgestellt wird", sagte VfB-Präsident Claus Vogt: "Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat einen Prozess auf den Weg gebracht, um einen Sportvorstand zu suchen und zu bestellen, der zum VfB und seiner Ausrichtung passt."

 

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