Vorstandssprecher Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt wehrt sich gegen die wegen vermeintlich fehlenden Engagements in Sachen Auslandsvermarktung aufkommende Kritik. "Es ist richtig, dass die Verantwortlichen von Bayern und Dortmund auf die Notwendigkeit hinweisen, dass alle Bundesliga-Klubs mehr für die Internationalisierung tun müssen. Und wir sehen ebenfalls großen Handlungsbedarf", sagte der frühere Interimsboss der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei Bild.

Hellmann sieht die Eintracht international engagiert (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Hellmann sieht die Eintracht international engagiert
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Es solle allerdings "nicht so getan werden, als ob nur Bayern und Dortmund in den letzten Jahren besondere Anstrengungen unternommen hätten", führte er aus. Die Eintracht gehöre "ganz sicher zu den Klubs, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag für das internationale Ansehen der Bundesliga leisten." Mit Bayern München auf Asienreise und Borussia Dortmund auf US-Tour hatten nur die zwei Topklubs der Liga in diesem Sommer überkontinental Präsenz gezeigt.

Verantwortliche beider Vereine nahmen den Rest der Liga deshalb zuletzt in die Pflicht. "Wir waren in den letzten Jahren ähnlich international aktiv, insbesondere in Japan und den USA", verteidigte Hellmann seine SGE: "Und wir hätten in diesem Jahr, falls wir das Pokalfinale nicht erreicht hätten, eine Post-Season-Tour in die USA gemacht." Durch das Endspiel gegen Leipzig (0:2) habe dann aber die Zeit gefehlt.

 

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