Leroy Sane tanzte seine Gegner fast nach Belieben aus, machte zum wiederholten Male ein sehr gutes Spiel, und so waren nach dem souveränen 3:0 (2:0) des FC Bayern gegen den SC Freiburg die Verantwortlichen der Münchner voll des Lobes über den in der Vergangenheit oft so wankelmütigen Angreifer. "Wenn man sieht, wie der Leroy auftrumpft, ist das schon klasse zu sehen", sagte etwa Präsident Herbert Hainer.

Leroy Sane (r.) tanzte seine Gegner nach Belieben aus (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Leroy Sane (r.) tanzte seine Gegner nach Belieben aus
Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

Gegen schwache Freiburger erzielte Sane im Anschluss an Kingsley Comans Führungstreffer (12.) nach einem Doppelpass mit Harry Kane das 2:0 (25.), ein Traumtor kurz vor der Pause wurde wegen Abseits nach Videobeweis zurückgenommen (44.). An der Spielfreude von Sane änderte das freilich nichts. "Er kann einen Gegner dominieren, er kann den Unterschied ausmachen. Das war ein sehr aggressives Spiel von ihm", lobte Trainer Thomas Tuchel, der noch einen weiteren Treffer von Coman sah (85.).

Geradezu begeistert zeigte sich auch Sportdirektor Christoph Freund. Ja, sagte der Österreicher, er habe gehört, dass Sane nicht immer so gut gespielt habe in der Vergangenheit, aber derzeit sei er "in einer richtig guten" Verfassung. "Dass er ein richtig guter Kicker ist, wissen wir alle", sagte Freund, "aber dass er in dieser Konstanz abliefert, ist ungewohnt und macht großen Spaß."

Der Spaß soll möglichst lange anhalten, Freund stellte Sane deshalb eine vorzeitige Verlängerung des bis 2025 laufenden Vertrages in Aussicht. "Wir werden in den nächsten Wochen Gespräche führen", kündigte der Sportdirektor an und ergänzte: "Natürlich ist er ein außergewöhnlich guter Spieler für Bayern München, ein Schlüsselspieler. Es wäre schön, wenn er lange in München bleiben könnte."

 

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