Dem neuen Trainer des FC Augsburg ist in den ersten Tagen nach seiner Vorstellung am Montag die Zeit davon gelaufen. "Es war sehr schwierig, sehr hektisch", sagte Jess Thorup am Freitag mit Blick auf seine Premiere in der Fußball-Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) beim 1. FC Heidenheim. Er habe, sagte der Däne, vor allem noch nicht ausführlich mit allen Spielern sprechen können.

Jess Thorup steht vor seinem ersten Spiel mit dem FCA (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)
Jess Thorup steht vor seinem ersten Spiel mit dem FCA
Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE

Seine ersten Eindrücke von der Mannschaft seien jedoch "super" gewesen, betonte Thorup, in der Kabine herrsche "gute Laune", auch die Einstellung stimme: "Die Spieler kommen früh und gehen spät." Nun aber freue er sich erst mal, dass der Ernstfall eintritt, dass er "die Spieler auf dem Platz gegen einen Gegner" sehen könne.

Ob und welche Änderungen er beim seit einem Jahr auswärts sieglosen Tabellen-15. vornehmen werde, wollte Thorup noch nicht verraten. Klar ist nur, dass Ermedin Demirovic sein Kapitän sein wird gegen Heidenheim, "natürlich ist er sehr wichtig, auch außerhalb des Platzes". Dagegen bleibt unter anderem offen, wer am Sonntag das Tor hüten wird.

Ohnehin vertrat Thorup am Freitag die Ansicht, dass er als Trainer nur bedingt Einfluss habe auf das Spiel. "Am Ende entscheiden die Spieler auf dem Platz", betonte er, "ich spiele ja nicht Playstation mit den Spielern." Freilich habe er in den vergangenen Tagen der Blick ausschließlich nach vorne gerichtet, "für mich gehts drum: Was denke ich, was sehe ich, was brauche ich von den Spielern".

Damit das klappt, wird Thorup auch sprachlich flexibel bleiben: Auf dem Trainingsplatz zumindest wechselt der Däne zwischen Deutsch und Englisch. Im Englischen kenne er mehr Fußball-Wörter, sagte er.

 

© 2023 SID