Thomas Tuchel sieht in Routinier Thomas Müller die "Top-Alternative" für den verletzten Jamal Musiala. Dies aber, schränkte der Trainer des FC Bayern München vor dem Duell mit Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Ligaportal-LIVETICKER) ein, gelte nur dann, "wenn wir die gleiche Systematik spielen".

Thomas Tuchel setzt auf Thomas Müller (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)

Thomas Tuchel setzt auf Thomas Müller

Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

"Wir müssen schlau sein und können nicht elf Mal wechseln, das Spiel ist zu wichtig"

Insgesamt "haben wir mehrere Alternativen" für Musiala, der wegen einer Muskelverletzung für die Partie und die anstehenden Länderspiele ausfallen wird, sagte Tuchel. Müller allerdings "drängt sich natürlich auf, die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch", dass er spiele.

Viel mehr konnte Tuchel vor dem Abschlusstraining zum Personal nicht sagen. Nach der Einheit wollte er "eine Medizinerrunde" einberufen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Aufstellungspuzzle "werden wir erst morgen früh lösen", sagte er.

Sicher fehlen wird neben dem gesperrten Joshua Kimmich auch Ersatztorhüter Daniel Peretz, der bereits etwas früher zur israelischen Nationalmannschaft reisen wird. Mögliche Kandidaten für eine Pause sind aus Tuchels Sicht die Vielspieler Alphonso Davies, Min-Jae Kim und Kingsley Coman.

Zudem will er überprüfen, wie es Leon Goretzka, Dayot Upamecano und Raphael Guerreiro gehe. Letzterer könne "maximal eine Halbzeit" spielen, sagte der Bayern-Coach. Youngster Aleksandar Pavlovic sei ein Kandidat für die Startelf. "Aber wir müssen schlau sein und können nicht elf Mal wechseln, das Spiel ist zu wichtig."

Vor der Jahreshauptversammlung am Sonntag (11.00 Uhr) sieht Tuchel sich und seine Mannschaft in der Pflicht. Es gehe darum, "dass wir da auch die nötige Vorarbeit leisten, um für die gute Grundstimmung zu sorgen", sagte er mit einem Schmunzeln.

Heidenheim sieht Tuchel als "sehr kopfballstarke Mannschaft, sehr stark bei Standards, sehr gefährlich bei Flanken, sehr flexibel. Sie reagieren auf den Stil des Gegners, sind sehr fleißig, laufen sehr viel, haben sich in die Liga reingearbeitet. Das ist das nächste schwierige Spiel."

 

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