Trainer Xabi Alonso von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen hat mit Verständnis auf den sich anbahnenden Fan-Protest reagiert - gleichzeitig aber auch den beschlossenen Investoreneinstieg im deutschen Profifußball befürwortet. "Wir kämpfen in einem Fußball-Dschungel, haben große Konkurrenz mit LaLiga, der Premier League, Ligue 1 und der Serie A", sagte der 42-Jährige am Freitag. "Es ist sehr wichtig, dass wir Traditionen respektieren, aber auch Visionen entwickeln."

Mit Bayer weiter ungeschlagen: Xabi Alonso (Foto: IMAGO/pepphoto/IMAGO/pepphoto/SID/IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen)
Mit Bayer weiter ungeschlagen: Xabi Alonso
Foto: IMAGO/pepphoto/IMAGO/pepphoto/SID/IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen

Die Fanszenen Deutschlands hatte am Freitag in einem Schreiben dazu aufgerufen, als Protest auf den Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Wochenende für die ersten 12 Minuten einen Stimmungsboykott einzulegen. "Wir sind nicht bereit, dem Ausverkauf des deutschen Fußballs tatenlos zuzusehen", hieß es in der Mitteilung.

"Wenn man statisch bleibt, ist es schwierig, besser zu werden", sagte Alonso: "Wir spielen in Deutschland, aber auch für die ganze Welt. Wir haben Fans in Leverkusen, aber auch in Spanien, Argentinien und Japan."

Die "Stimmung der Fans" sei in Deutschland zwar "sehr besonders", betonte der Spanier. Man dürfe aber "keine Angst haben, sondern positiv nach vorne sehen" und "den richtigen Schritt gehen, um eine Entwicklung zu haben."

 

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