Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist 1. FC Köln wird gegen die vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigte Transfersperre wohl keine weiteren rechtlichen Schritte einleiten. Das Urteil, "das uns unter den Weihnachtsbaum gelegt wurde, ist ein sehr hartes Urteil, das wir nicht erwartet haben", sagte Kölns kaufmännischer Geschäftsführer Philipp Türoff einen Tag nach dem verlorenen Rechtsstreit mit Olimpija Ljubljana: "Wir müssen und werden das Urteil so akzeptieren und damit umgehen."

Köln will das Urteil akzeptieren und damit umgehen (Foto: IMAGO / Manngold/IMAGO / Manngold/SID/Imago/Manngold)
Köln will das Urteil akzeptieren und damit umgehen
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Am Donnerstag hatte der CAS die Transfersperre gegen den Bundesligisten, die der Weltverband FIFA zuvor ausgesprochen hatte, bestätigt. Der FC darf nun ein Jahr lang keine neuen Spieler registrieren. Auch auf mögliche Abgänge kann nicht reagiert werden.

Streitpunkt zwischen den Rheinländern und dem slowenischen Meister Ljubljana war die Verpflichtung des damals 16 Jahre alten Nachwuchsstürmers Jaka Potocnik im Januar 2022. Aus Kölner Sicht hatte der Spieler seinen Vertrag in Ljubljana zuvor rechtmäßig gekündigt, die Slowenen warfen dem FC hingegen Anstiftung zum Vertragsbruch vor und beschwerten sich beim Weltverband.

Theoretisch haben die Kölner nun noch die Möglichkeit, aus verfahrensrechtlichen Gründen beim Schweizerischen Bundesgericht Beschwerde einzulegen. Allerdings gebe es "relativ geringe Chancen" auf Erfolg, sagte Türoff. Daher gehe der Klub zurzeit nicht davon aus, diesen Weg zu gehen, werde "es aber nicht vollends verwerfen".

 

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