Der FC Bayern München steht wohl unmittelbar vor der Verpflichtung von Max Eberl. Wie Sky am Montag berichtete, soll der Aufsichtsrat des Fußball-Rekordmeisters bei seiner Sitzung Ende Februar den 50-Jährigen in die Position des Sportvorstandes erheben. In München werde Eberl demnach einen langfristigen Vertrag unterzeichnen und noch in der laufenden Saison seinen Posten antreten.

Schon länger Wunschkandidat in München: Max Eberl (Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN)

Schon länger Wunschkandidat in München: Max Eberl

Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN

Eberl wird beim FC Bayern Nachfolger für den im vergangenen Mai entlassenen Hasan Salihamidzic. Am 1. September 2023 trat der ehemalige Salzburger Christoph Freund beim Serienmeister als Sportdirektor an. Eberl, der nun eine Ebene höher einsteigen soll, und Freund kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim RB-Konzern und Transfergesprächen aus den Tagen, als Eberl noch in Gladbach und Freund in Salzburg tätig war.

Max Eberl, der auch mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht wurde, gilt seit Monaten beim deutschen Rekordmeister (33x Deutscher Titelträger) als absolute Wunschlösung für die Nachfolge von Hasan Salihamidzic, der Ende Mai 2023 vom Aufsichtsrat der FC Bayern München AG als Sportvorstand freigestellt wurde. Den Posten des damals ebenfalls entlassenen Vorstandschefs Oliver Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidžić blieb zunächst unbesetzt.

Bei seinem letzten Klub RB Leipzig wurde Max Eberl im September 2023 in beiderseitigem Einvernehmen als Geschäftsführer Sport freigestellt. Sein Vertrag bis 2026 lief seitdem weiter. Doch für eine vereinbarte Ablösesumme von weniger als fünf Millionen Euro darf der frühere Gladbacher Sportdirektor die Sachsen wohl verlassen.

Da der amtierende DFB-Pokalsieger RB Leipzig und Deutsche Meister FC Bayern seit Jahren in Transferangelegenheiten kooperieren, dürften für die Verantwortlichen beider Klubs die Ablöse-Modalitäten bei einer Eberl-Verpflichtung keine Hürde mehr darstellen. Der gebürtige Niederbayer spielte Anfang der 1990er Jahre für die Amateure des FC Bayern und kam auch zu einem Profi-Einsatz.

Durch sein Verpflichtung vergrößert sich der Vorstand des FC Bayern wieder. Außer Vorstandschef Dreesen gehören dem Gremium Michael Diederich und Andreas Jung an. Jung hat allerdings bereits seinen Abschied für den Sommer 2024 angekündigt.

 

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