Granit Xhaka fürchtet sich nicht vor einem möglichen Abgang von Bayer Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso - im Gegenteil. "Solange er hier ist, werden wir das genießen", sagte der Schweizer Rekordnationalspieler im Sky-Interview. Der Abräumer weiß aber auch: "Es wird der Tag kommen, wo er vielleicht den nächsten Schritt machen möchte – das ist ganz normal im Fußball."

Granit Xhaka im Spiel gegen Leipzig (Foto: IMAGO/Gabor Krieg/IMAGO/Gabor Krieg/SID)
Granit Xhaka im Spiel gegen Leipzig
Foto: IMAGO/Gabor Krieg/IMAGO/Gabor Krieg/SID

Der Welt- und Europameister Alonso wurde zuletzt immer wieder mit Spaniens Rekordmeister Real Madrid, für den er einst selbst gespielt hatte, in Verbindung gebracht. Das Gerücht ist mittlerweile aber abgekühlt, nachdem Trainer Carlo Ancelotti seinen Vertrag im Dezember bis 2026 verlängerte.

Xhaka hat aber ohnehin "nicht das Gefühl, Stand heute, dass er irgendwo anders mit den Gedanken ist. Wir sehen das tagtäglich – er läuft fast mehr als wir im Training. Diesen Hunger, den er hat, dieses Gefühl, gewinnen zu wollen, gibt er uns. Und das probieren wir natürlich auch, ihm zurückzugeben", sagte der 31-Jährige.

Das klappt in dieser Saison erstaunlich gut. Die Leverkusener sind Tabellenführer, die erste Meisterschaft für den einst als "Vizekusen" verspotteten Werksklub ist ob der beeindruckenden Spielweise durchaus realistisch. In der Kabine aber, sagte Xhaka, "wird wirklich überhaupt nicht über den Meistertitel geredet".

Auch aus eigener Erfahrung weiß Xhaka, wie schnell es gehen kann. "Ich war leider selber letztes Jahr in dieser Position mit Arsenal, wo wir bis spät vor Saisonende oben gestanden sind und trotzdem die Meisterschaft verloren haben."

 

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