Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe sieht sich bei der Tätlichkeit von Nenad Bjelica an den berühmten Kopfstoß mit anschließender Schwalbe von Norbert Meier gegen Albert Streit erinnert. Bei dem aufsehenerregenden Vorfall am Nikolaustag 2005 war Gräfe als Unparteiischer im Einsatz.

Manuel Gräfe denkt bei Bjelica an Meier (Foto: www.imago-images.de/www.imago-images.de/SID/IMAGO/Noah Wedel)
Manuel Gräfe denkt bei Bjelica an Meier
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"#FCBFCU erinnert an mein #MSVKOE. Erst ausgefallen gipfelte das heiße Match in der Kopfnuss von Meier an Streit", schrieb Gräfe bei X und prophezeite eine Sperre für Bjelica von mindestens vier bis sechs Spielen: "Allein das Verhindern der Spielfortsetzung durch einen Offiziellen ist schon Rot. Zudem langt er zweimal zu. Gegebenenfalls mildernde Umstände hängen von einer eventuellen verbalen Provokation ab, aber die Tatsachen an sich - insbesondere für einen Offiziellen - wiegen schwer."

In der Schlussphase des Bundesliga-Nachholspiels zwischen Rekordmeister Bayern München und Union Berlin (1:0) ließ sich Berlins Trainer Bejlica zu einer Tätlichkeit gegen den Münchner Nationalspieler Leroy Sane hinreißen. Dabei griff der 52-Jährige dem Bayern-Star zweimal ins Gesicht, als der den Ball holen wollte.

Nach dem spektakulären Vorfall von 2005, der sich bei der Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Köln abgespielt hat, wurde Meier mit einem dreimonatigen Berufsverbot belegt und als MSV-Trainer entlassen.

 

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