Ole Werner übt sich ob der beispiellosen Personalmisere in der Innenverteidigung von Werder Bremen in Galgenhumor. "Von den Feuerwehrleuten wird keiner auf dem Platz stehen, das kann ich versprechen, auch wenn sie gut geübt haben", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten vor der Partie gegen Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Im Vorfeld der Werder-Pressekonferenz am Donnerstag war vor dem Weserstadion eine Notfall-Übung abgehalten worden.

Ole Werner hatte in den vergangenen Wochen gut lachen (Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN)
Ole Werner hatte in den vergangenen Wochen gut lachen
Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN

"Es ist schon eine Aufgabe, was Kommunikation untereinander und Abläufe angeht. Aber ich glaube, dass wir das gegen Darmstadt hinbekommen", sagte Werner. Der 35-Jährige muss unter anderem mehrere Wochen auf seinen Kapitän Marco Friedl verzichten, der sich im Training am Dienstag einen Riss der vorderen Syndesmose im rechten Sprunggelenk zugezogen hatte. Bereits in den Wochen zuvor hatten sich die potentiellen Stammspieler Niklas Stark (Hüfte), Amos Pieper (Knöchel) und Milos Veljkovic (Knie) verletzt und stehen weiter nicht zur Verfügung.

"Marco ist unser Kapitän und wenn der nicht auf dem Platz steht, ist das sicherlich eine Schwächung. Klar hätten wir ihn und die anderen Jungs gerne dabei", sagte Werner. Es ginge mit der ersatzgeschwächten Mannschaft nun darum, dass man "eine solide Basis legt, wie man verteidigt. Dass man so aggressiv, so eklig ist wie die vergangenen Wochen", sagte Werner und betonte: "Wir gehen mit einer breiten Brust in das Spiel."

Werder bietet sich nach zuletzt vier Siegen aus den vergangenen fünf Bundesligaspielen am Wochenende die Chance, sich endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden und an den europäischen Plätzen anzuklopfen. Gegner Darmstadt wartet seit 7. Oktober 2023 auf einen Sieg in der Bundesliga.

 

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