Trainer Marco Rose von RB Leipzig will die Schmähgesänge einiger Kölner Fans gegen Ostdeutschland nicht überbewerten. "Ich bin hier, um zu verbinden, nicht um zu spalten. Es ist wichtig, das richtig einzuordnen, es nicht gutzuheißen", sagte Rose nach dem 5:1 (1:1) beim 1. FC Köln: "Die Leute, die es da drüben nicht kennen bei uns, die sollen kommen. Es gibt ganz viele coole Menschen - wie hier. Es gibt ein paar Idioten - wie hier."

Rose wirbt um ein besseres Miteinander (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)
Rose wirbt um ein besseres Miteinander
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Insgesamt sei "alles sehr, sehr ähnlich, deswegen haben wir die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen", sagte Rose. Er wolle seine Aufmerksamkeit lieber den "ganz vielen Menschen" widmen, "die die richtige Einstellung haben. An denen wollen wir uns hochziehen."

Leipzigs Torschütze Xavi Simons (15.) hatte sich mit seinem Jubel vor der Kölner Kurve den Zorn der Fans zugezogen, später flog aus dem FC-Block eine Glasflasche in Richtung des Niederländers.

"Der Ort (des Jubels, d. Red.) war eher unglücklich, Xavi hatte überhaupt keine böse Absicht und wollte niemanden provozieren", sagte Rose: "Wenn er das getan hat, tut es ihm sicher leid. Was ein Thema ist, ist, dass eine Glasflasche auf den Platz fliegt. Egal, wen sie trifft: Dann tut es weh."

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