Durch die höchste Zweitliga-Niederlage der Vereinsgeschichte ist der 1. FC Magdeburg tief in den Abstiegskampf geschlittert. Beim heimstarken Karlsruher SC kam die Mannschaft von Trainer Christian Titz mit 0:7 (0:4) unter die Räder und muss den Blick wieder nach unten richten. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nach drei Partien in Folge ohne Sieg nur noch drei Zähler.

Das Team von Titz erlebte in Karlsruhe ein Debakel (Foto: IMAGO/Christian Schroedter/IMAGO/Christian Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter)
Das Team von Titz erlebte in Karlsruhe ein Debakel
Foto: IMAGO/Christian Schroedter/IMAGO/Christian Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter

"Das war eine bodenlose Frechheit. Jeder Spieler muss sich an die eigene Nase fassen", kritisierte Magdeburgs Kapitän Amara Conde bei Sky. "Wir dürfen das nicht kleinreden", sagte Titz: "Wir haben uns das selbst zuzuschreiben."

Gegen den KSC, der seinen Platz im Tabellenmittelfeld festigte und dank der bislang starken Rückrunde etwas nach oben schielen darf, erlebte Magdeburg eine erste Halbzeit zum Vergessen. Marcel Franke (8.), Budu Zivzivadze (13./25.) und Paul Nebel (40.) profitierten teilweise von groben Fehlern des FCM und bestraften diese eiskalt. Marcel Beifus (50.), Igor Matanovic (51.) und Marvin Wanitzek (90.+2, Handelfmeter) erhöhten nach der Pause.

Nach einem Freistoß brachte Franke den KSC per Kopf früh auf Kurs. Im Anschluss vertändelte Magdeburg gleich zweimal den Ball im eigenen Strafraum, Nutznießer war jeweils Zivzivadze. Die Gäste fielen auseinander, einen Konter vollendete Nebel zur frühen Entscheidung. Dazu gelang Beifus im zweiten Durchgang per Abstauber der nächste Treffer, Leihgabe Matanovic nutzte einen erneuten Patzer des FCM.

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