Der Verband wollte den Medienbericht inhaltlich nicht kommentieren. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker teilte auf SID-Anfrage mit: "Der DFB befindet sich in einer turnusmäßigen Betriebsprüfung. Ergebnisse dazu liegen uns nicht vor, deshalb kommentieren wir keine Spekulationen." Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit hätte für den DFB vorwiegend steuerrechtliche Konsequenzen.
Unabhängig von dieser Causa könnte den Verband auch die Affäre um die Vergabe der WM-Endrunde 2006 teuer zu stehen kommen. Anfang März hatten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichtet, dass das zuständige Finanzamt Frankfurt I wegen der Verschleierung einer weiterhin ungeklärten Millionen-Zahlung der WM-Macher an den Weltverband FIFA insgesamt zwischen 20 und 25 Millionen Euro vom DFB fordern soll. Auch hier drohen dem Verband neben der 2,72 Millionen Euro betragenden Nachzahlung sowie den aufgelaufenen Zinsen durch die mögliche Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 weitere Zahlungen.
SID