Nach dem Aus in der Zwischenrunde der Europa League haben die spanischen Medien kein gutes Haar am FC Barcelona gelassen. "Seit dem Finale in Berlin von Katastrophe zu Katastrophe", kommentierte die Zeitung Sport die Niederlage der Mannschaft um den deutschen Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen und den ehemaligen Bayern-Star Robert Lewandowski bei Manchester United (1:2).

Auch Lewandowski konnte das Ausscheiden nicht verhindern (Foto: AFP/SID/OLI SCARFF)
Auch Lewandowski konnte das Ausscheiden nicht verhindern
Foto: AFP/SID/OLI SCARFF

2015 hatte Barcelona das Endspiel der Champions League in der deutschen Hauptstadt gegen Juventus Turin gewonnen (3:1). Seitdem gab es für die Katalanen, die derzeit immerhin die spanische Liga mit acht Punkten Vorsprung auf den Erzrivalen Real Madrid anführen, in Europa nichts mehr zu holen. In der laufenden Saison war Barcelona in der Gruppenphase der Königsklasse hinter Bayern München und Inter Mailand nur auf dem dritten Platz gelandet, was den "Abstieg" in die Europa League bedeutete.

"Eine Katastrophe mit Folgen", schrieb Marca mit Bezug auf die immensen Ausgaben des Klubs vor der Saison trotz einer erdrückend hohen Schuldenlast: "Barcelona wird Probleme haben, den Kurs zu halten." Auch AS spielte auf den finanziellen Schaden an: "Das Aus sorgt für eine weitere Lücke im Etat."

Nicht zuletzt die finanziellen Probleme sind ein Grund dafür, dass der Klub weiter an der Gründung einer Super League festhält. Trainer Xavi setzt seine Hoffnungen aber erst einmal in die nächste Europacup-Saison: "Dann wollen wir konkurrenzfähig sein und zeigen, dass wir mithalten können."

 

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