Michael Gregoritsch hielt mit breitem Grinsen den Spielball zum Selfie in die Kamera und ließ sich danach gebührend von der Fankurve feiern. Seinen magischen Auftritt beim 5:0 (4:0) gegen Olympiakos Piräus konnte der Dreierpacker des SC Freiburg gar nicht genug genießen.

Gregoritsch glänzte mit einem Dreierpack gegen Piräus (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Gregoritsch glänzte mit einem Dreierpack gegen Piräus
Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

"Einfach ein wunderschöner Abend", sagte Gregoritsch: "Mein erster lupenreiner Hattrick im Profibereich. Ich genieße das sehr. Jeder weiß, wie viel Erleichterung und Selbstvertrauen mir das gibt. Die letzten Wochen waren nicht einfach."

Der Angreifer beendete krachend mit dem fünftschnellsten Dreierpack (3.,8.,36.) in der Historie der Europa League seine seit dem 2. Mai und insgesamt 719 Spielminuten andauernde Torflaute und schoss den Sport-Club in die K.o.-Runde. Diesen Abend werde er "vermutlich nie vergessen", betonte der Österreicher. Er habe während seiner bitteren Durststrecke versucht "nie zu jammern und habe stattdessen immer weitergearbeitet".

Wie sich Mannschaft und Fans für ihn gefreut hätten, sei "wieder ein Beweis, dass ich am richtigen Platz bin. Ich bin sehr, sehr glücklich und stolz. Es ist eine wunderschöne Sache". Sein Trainer war voll des Lobes. "So ist Fußball. Der Gregerl hatte es so schwer, mit Verletzungen und alles Mögliche", sagte Christian Streich bei RTL+: "Dann macht er so ein 1:0, einfach weltklasse um den Gegner rum und dann macht er sogar drei Tore."

Am 14. Dezember steht bei West Ham United das Endspiel um den Gruppensieg an. Die Breisgauer brauchen in London für den direkten Einzug ins Achtelfinale einen Sieg, ansonsten geht es über den Umweg Zwischenrunde. "Wir haben im Europapokal tolle Spiele gehabt, viele Tore geschossen", zog Streich ein positives Zwischenfazit: "Es ist etwas Besonderes für uns, dass wir im neuen Jahr weiter im Europapokal spielen."

 

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