Die bislang unerreichte Schallmauer von zwei Millionen Stadionbesuchern ist für die Macher der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland nach der Vorrunde zumindest in Sichtweite gekommen. Bei den 48 Gruppenspielen des ersten WM-Turniers mit 32 Mannschaften registrierten die Organisatoren des Weltverbandes FIFA mit bereits 1.222.839 Zuschauern (Schnitt: 25.475 pro Spiel) beinahe so viele Besucher in den Arenen wie bei der vorherigen WM-Endrunde 2019 in Frankreich insgesamt. Vor vier Jahren waren bei 52 Spielen 1.131.312 Fans (21.756) gezählt worden.

WM: Zwei Millionen Stadionbesucher in Sichtweite (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)
WM: Zwei Millionen Stadionbesucher in Sichtweite
Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE

Der bisherige Zuspruch beim laufenden WM-Turnier liegt FIFA-Angaben zufolge fast 30 Prozent über dem Wert von 2019 für die gleichen Anzahl von Spielen. In Frankreich flossen dabei aber neben den nur 36 Vorrundenbegegnungen auch schon die acht Achtelfinalspiele und vier Viertefinalduelle in die entsprechende Summe ein.

"Wir sind zuversichtlich, dass nach dem Endspiel mehr als 1,9 Millionen Fans durch die Stadiontore gekommen sein werden", sagte FIFA-Frauenfußball-Chefin Sarei Bareman (Neuseeland) bei der Vorstellung der vorläufigen Zuschauerbilanz für die laufenden WM-Endrunde.

Der Optimismus vor den letzten 16 Spielen erscheint nicht vermessen. Bislang sind bereits insgesamt 1,715 Millionen Eintrittskarten verkauft worden. Ursprünglich hatten die Organisatoren für die 64 WM-Begegnungen mit einem Absatz von 1,3 Millionen Tickets kalkuliert.

Der absolute Zuschauerrekord für eine WM-Endrunde der Frauen liegt bei 1.353.506 Besuchern bei den 52 Spielen des ersten Turniers mit 24 Mannschaften 2015 in Kanada (Schnitt: 26.029). Den Zuschauer-Schnitt meldeten die Organisatoren der WM-Endrunde 1999 in den USA bei der Premiere des auf 16 Teams aufgestockten Teilnehmerfeldes mit 37.944 Fans pro WM-Begegnung.

Zum bislang letzten Mal war die Zuschauerzahl 2011 beim WM-Turnier in Deutschland unter der Grenze von einer Million Zuschauer geblieben: Die 845.711 Besucher bei den 32 Spielen vor zwölf Jahren bedeuteten allerdings einen Schnitt 26.428 Zuschauern pro Spiel.

 

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