FIFA-Präsident Gianni Infantino hat kurz vor Ende der WM in Australien und Neuseeland die Ausweitung auf 32 Teams verteidigt. "Es tut mir leid, aber wie so oft in den letzten Jahren hatte die FIFA wieder einmal recht", sagte der Schweizer in Sydney. Die von Kritikern befürchteten zweistelligen Ergebnisse hab es nicht gegeben, das Turnier sei "das größte und beste" der Geschichte gewesen.

Frauen-WM: Außenseiter wie Jamaika feierten Erfolge (Foto: AFP/SID/WILLIAM WEST)
Frauen-WM: Außenseiter wie Jamaika feierten Erfolge
Foto: AFP/SID/WILLIAM WEST

Die FIFA hatte im Juli 2019 für eine Vergrößerung des Turniers von 24 auf 32 Mannschaften gestimmt. "Ich erinnere mich noch, wie die üblichen Kritiker - die immer weniger werden - gesagt haben, dass es nicht funktionieren wird und das Niveau zu unterschiedlich ist. Es würde Ergebnisse wie 15:0 geben, das wäre schlecht für den Frauenfußball und sein Image", sagte Infantino.

Dazu kam es aber nicht: Für den höchsten Sieg "Down Under" sorgten die Niederlande beim 7:0 gegen Vietnam, weitere hohe Erfolge gab es für Deutschland (6:0 gegen Marokko) und Norwegen (6:0 gegen die Philippinen). Vor vier Jahren hatte vor allem das 13:0 der USA gegen Thailand für Aufsehen gesorgt.

In Australien und Neuseeland schrieben die vermeintlich kleinen Nationen dagegen viele positive Schlagzeilen. Jamaika, Marokko und Südafrika erreichten die K.o.-Runde - anders als Mitfavoriten wie Deutschland oder Brasilien.

Hinzu kämen weitere positive Zahlen, so Infantino. Die schon jetzt 1,85 Millionen Fans in den Stadien seien ein Rekord. Zudem habe die WM "Einnahmen von mehr als 570 Millionen US-Dollar (ca. 525 Millionen Euro) generiert, wir haben also die Gewinnschwelle erreicht", sagte er.

 

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