Die EM 2020 geht in die entscheidende Phase und einige vermeintliche Mitfavoriten sind zu diesem Zeitpunkt schon im Urlaub. Neben den Niederlanden mussten auch die Deutschen bereits die Segel streichen. Portugal und Cristiano Ronaldo mussten sich den „Roten Teufel“ aus Belgien geschlagen geben und Frankreich unterlag der Schweiz im Elfmeterschießen. Im Viertelfinale wird sich zumindest ein weiterer Top-Favorit verabschieden müssen. Österreich-Bezwinger Italien muss im Viertelfinal-Kracher Belgien entgegen stellen. Wenn ihr euer Fachwissen unter Beweis stellen möchtet, könnt ihr bei einem der Wettanbieter auf den Sieger dieser Partie setzen.

Die Überraschung im Achtelfinale war sicher das Ausscheiden des Weltmeisters Frankreich. Benzema, Mbappe & Co. verspielten eine 3:1-Führung gegen die Schweiz und unterlag im Elferschießen mit 4:5. Ausgerechnet Superstar Kylian Mappe versemmelte den letzten Elfer und ließ somit die Eidgenossen aus der Schweiz jubeln. Der vielgelobte PSG-Star blickt nun auf eine enttäuschende EM zurück. Mbappe gelang in den vier Spielen kein einziger Treffer. Die Show stahl ihm ausgerechnet der „Heimkehrer“ Karim Benzema, der vier Treffer für „Les Bleus“ erzielte. Für viele ist nun jedoch die Schweiz der Geheimfavorit bei dieser Europameisterschaft. Die Eidgenossen stehen vor der nächsten großen Hürde und treffen im Viertelfinale auf Spanien. Die Spanier haben sich in den ersten vier Spielen als Tormaschine präsentiert. Nach einem mauen 0:0 gegen Schweden folgten 11 Tore in drei Spielen.

Aus für zwei Teamchefs

Die Niederlande hat sich mehr erhofft, doch im Achtelfinale war gegen Tschechien überraschend Endstation. Die „Oranjes“ schafften es kaum unsere Nachbarn aus Tschechien in Bedrängnis zu bringen und verloren mit 0:2. Daraufhin ist „Bondscoach“ Frank de Boer als Teamchef zurückgetreten. De Boer wurde bereits vor der EM für sein 5-3-2-System kritisiert worden. Bei den Holländern ist es ein No-Go vom obligatorischen 4-3-3-System abzuwandern. Doch auch für Joachim Löw war das Achtelfinale das letzte Spiel als deutscher Teamchef. Sein Abschied stand allerdings schon vor der EM fest. Doch der DFB erhoffte sich zumindest eine Teilnahme am Halbfinale. Die Engländer konnten gegen Deutschland eine jahrzehntelange Durststrecke überwinden und 2:0 gewinnen. Die „Three Lions“ haben zwar erst vier Treffer bei dieser EM erzielt, jedoch steht hinten noch immer die Null. Bisher gelang es weder Kroatien, Schottland, Tschechien oder Deutschland den Engländern ein Gegentor einzuschenken. Ein lange kritisierter Harry Kane war im Achtelfinale dann doch zur richtigen Zeit zur Stelle und machte mit dem 2:0 gegen Deutschland den Sack zu. Sollte Kane wieder besser in Form kommen, dann ist mit England stark zu rechnen.

Dänemark hat sich vom Schock nach dem ersten Spiel mehr als nur erholt und spielte danach groß auf. Schafft es „Danish Dynamite“, wie schon 1992, wieder für eine große Überraschung zu sorgen? Mit dem Gegner im Viertelfinale steht zumindest eine lösbare Aufgabe auf der Gegenseite. Tschechien gilt allerdings ebenso als Überraschungsgast im Viertelfinale. Auch mit unserem Gruppen-Dritten, der Ukraine, hat wohl kaum jemand im Viertelfinale gerechnet. In allerletzter Minute kamen die Osteuropäer im Verlängerungs-Duell mit Schweden eine Runde weiter. Nun muss Teamchef Andriy Shevchenko seine Truppe auf die Engländer einstellen.

 

Bild-Quelle: SID