Neben unserer österreichischen Nationalmannschaft ist auch unser Nachbar aus der Schweiz wieder bei der EURO 2024 in Deutschland mit dabei. Die Eidgenossen konnten in den letzten Jahren bei Großveranstaltungen um einige Erfolgserlebnisse mehr als Rot-Weiß-Rot feiern. Die Schweiz liegt auch im Ranking vor Österreich auf Platz 18. Österreichs Team liegt momentan auf dem 24. Platz der Weltrangliste. Doch wie sieht der direkte Vergleich aus?

Nationalmannschaft

Österreichs Team hat sich in der Euro-Qualifikation hinter Belgien für die EURO 2024 in Deutschland qualifiziert. Mit nur einer Niederlage konnte man sich aber enorm stark präsentieren. Einzig im Heimspiel gegen Gruppensieger Belgien musste man eine knappe 2:3-Niederlage einstecken. In Gruppe D treffen Alaba & Co. auf Frankreich, Niederlande und einem Qualifikanten aus den Playoffs. Den größten Erfolg feierte Österreich bei der WM 1954 in der Schweiz. Gegen Uruguay konnte man das Spiel um Platz 3 mit 3:1 gewinnen.

Die Schweiz hat sich hinter Rumänien als Gruppenzweiter für die EURO 2024 qualifiziert. Beim EM-Turnier muss man in Gruppe A gegen Gastgeber Deutschland, Ungarn und Schottland antreten. Dabei gilt man aber keinesfalls als Außenseiter, sondern liegt im Vergleich mit den Gegnern auf Augenhöhe. Deutschland gilt als Gastgeber aber als Gruppenfavorit. Der größte Erfolg in der Geschichte der „Schweizer Nati“ war die Silbermedaille bei Olympia 1924 in Paris, als man erst im Final gegen Uruguay verlor. Das beste Ergebnis an Weltmeisterschaften ist das dreimalige Erreichen des Viertelfinale (1934, 1938, 1954). Man kann auch auf das Abschneiden der "Nati" bei der EURO 2024 bei Sportwettenschweiz.ch wetten.

Klubfußball

In der Geschichte des Europacups konnten sich bisher drei Mannschaften in ein Finale kämpfen. Rapid Wien erreichte zweimal ein Finale und musste sich auch zweimal geschlagen geben. Auch die Wiener Austria konnte sich im europäischen Fußball schon ins Rampenlicht spielen. 193 und 193 gewannen die Violetten zweimal den Mitropapokal. 1978 erreichte man das Endspiel im Pokal der Pokalsieger und im Jahr darauf schaffte man es beim Cup der Landesmeister bis ins Halbfinale. Die jüngsten Erfolge feierte RB Salzburg und der „Vorgänger“ SV Casino Salzburg. Damals noch in violett, konnten die Mozartstädter im UEFA-Cup-Bewerb 1994 das Endspiel (damals noch mit Hin- und Rückspiel) gegen Inter Mailand erreichen.

Die Schweiz hat ebenfalls einiges vorzulegen. Immerhin fünf Mal schaffte es ein Vertreter in ein Halbfinale. Wobei der Weg dorthin früher wesentlich kürzer war. Young Boys Bern kam 1959 in ein Halbfinale des Meistercups, indem man zwei Gegner eliminierte: MTK Budapest und in einem Entscheidungsspiel den SC Wismut Karl-Marx-Stadt aus der DDR. 1964 stand der FC Zürich im Meistercup-Halbfinale, weil man unter anderem dank einem erfolgreichen Münzwurf gegen Galatasaray Istanbul weiterkam.

Die erfolgreichsten Spieler

Österreichs Vorzeigeprofi ist David Alaba. Der Kapitän der Nationalmannschaft ist derzeit bei Real Madrid unter Vertrag. 2013 und 2020 konnte er mit dem FC Bayern München und 2022 mit Real Madrid die Champions League gewinnen. In den selben Jahren konnte Alaba auch den UEFA-Supercup und die Klubweltmeisterschaft gewinnen. Zudem kommen noch zehn Meistertitel, sechs Pokalsiege und fünf Supercupsiege in Deutschland mit Bayern München dazu. Mit Real Madrid gewann Alaba einen Meistertitel, einen Pokalsieg und zwei Supercupsiege.

Manuel Akanji konnte mit Manchester City Schweizer Fußballgeschichte schreiben. Der Schweizer Nationalspieler gewann als erst vierter Schweizer überhaupt nach Stéphane Chapuisat​ (Borussia Dortmund 1997), Ciriaco Sforza (Bayern München 2001) und Xherdan Shaqiri (Bayern München 2013 & Liverpool 2019) die Königsklasse. Rekordnationalspieler ist Granit Xhaka mit 121 Einsätzen, der auch 2023 zum Schweizer Fußballer des Jahres gewählt wurde.

Wirtschaft

Die österreichische Bundesliga und die Schweizer Super League werden im europäischen Fußball oft übersehen und als Ausbildungsplattformen für den Rest Europas betrachtet. Dennoch haben beide Ligen viel zu bieten. In den letzten Jahren wurde zudem deutlich, dass in beiden Ligen vieles richtig gemacht wird. In der Saison 2022/2023 erwirtschaftete die Fußball-Bundesliga in Österreich einen Umsatz von rund 110 Millionen Euro. Damit fielen die Erlöse im Vergleich zur Vorsaison. In der Saison 2022/2023 erwirtschaftete die Swiss Football League (SFL) einen Umsatz von rund 39,7 Millionen Schweizer Franken (41,8 Millionen Euro). Damit sanken die Erlöse die zweite Saison in Folge.

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