Julian Nagelsmann hat seinen Stars in Einzelgesprächen ihre Rollen für die Heim-EM aufgezeigt - und die Herren Nationalspieler halten sich zumindest öffentlich klar an die Vorgaben des Bundestrainers. "Meine Position ist unverändert", berichtete etwa Niclas Füllkrug am Donnerstag am Frankfurter DFB-Campus: "Immer mal wieder von Beginn an, immer mal wieder von der Bank."

Stürmer Füllkrug und Undav im Kollegenkreis (Foto: IMAGO/Schüler/IMAGO/Schüler/SID/IMAGO/Marc Schueler)
Stürmer Füllkrug und Undav im Kollegenkreis
Foto: IMAGO/Schüler/IMAGO/Schüler/SID/IMAGO/Marc Schueler

Er könne dem DFB-Team "in beiden Situationen helfen", meinte der Dortmunder und ergänzte ganz im Sinne des Bundestrainers: "Beim Turnier geht es darum, alle Spieler in einer Rolle zu haben, in der sie funktionieren. Das ist bei mir der Fall. Ich bin da ganz entspannt."

Wie Neuling Deniz Undav, dem Nagelsmann die Rolle des Herausforderers zugedacht hat. "Spiele ich, dann spiele ich, wenn nicht, feuere ich die Jungs an. Meine Aufgabe ist es, zu pushen", sagte der Stuttgarter und betonte: "Ich habe keine Kampfansage. Ich versuche, dem Team zu helfen, gute Laune reinzubringen. Dieser frische Wind ist wichtig."

Undav (27) und er, meinte Füllkrug (31), seien "beides Quatschköpfe, die Humor in die Truppe bringen", als Fußballer aber "unterscheiden wir uns. Deniz ist sehr talentiert zwischen den Linien, bewegt sich viel im Zehnerraum, hat ein sehr sauberes Passspiel. Er hat immer den Drang nach vorne. Da hat er seine großen Stärken - und ein Näschen dafür, wo der Ball runterfällt."

Der so Gelobte sieht seinen Konkurrenten als "überragenden Wandspieler". Bei Füllkrug, meinte Undav, "braucht man keine Angst zu haben, dass er den Ball verliert." Auch der Torabschluss des BVB-Angreifers, ergänzte er augenzwinkernd, sei "sehr gut, aber nicht so gut wie meiner - Spaß".

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