Der frühere Außenminister Joschka Fischer beklagt in der Debatte um WM-Gastgeber Katar in Deutschland "eine gewisse Von-oben-herab-Kritik". Durchsetzung von Menschenrechten erfordere "Ausdauer", so der 74-Jährige im Nachrichtenmagazin stern: "Es ist jede Mühe wert, dafür zu sorgen, dass Katar auf dem Weg, den es geht, vorankommt."

Kritisiert die Debatte um Katar: Joschka Fischer (Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL)
Kritisiert die Debatte um Katar: Joschka Fischer
Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL

Mit seiner Haltung sprang Fischer dem ehemaligen SPD-Politiker Sigmar Gabriel zur Seite. "Die deutsche Arroganz gegenüber Katar ist zum Kotzen", hatte der Ende Oktober getwittert. Auch Deutschland habe "Jahrzehnte gebraucht, um ein liberales Land zu werden. Fortschritt kommt nicht über Nacht, sondern Schritt für Schritt".

 

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