Schwerer Schlag für WM-Geheimtipp Senegal: Kapitän Sadio Mané, Stürmer-As vom FC Bayern München, muss nach seiner Blessur aus dem gestrigen Bundesligaspiel gegen den SV Werder Bremen um die Teilnahme an der WM in Katar bangen. Afrikas Fußballer des Jahres habe "eine Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen erlitten", teilte der deutsche Rekordmeister am Mittwochnachmittag mit.

Mane muss um die Teilnahme an der WM in Katar bangen (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Mane muss um die Teilnahme an der WM in Katar bangen

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Mane falle für den Jahresabschluss der Münchner bei Schlusslicht Schalke 04 am Samstag (18.30 Uhr/Sky) aus, hieß es. Und: "Weitere Untersuchungen folgen in den nächsten Tagen, der FC Bayern tauscht sich dazu mit der ärztlichen Seite des senegalesischen Fußballverbandes aus."

Dort aber wird längst das Schlimmste befürchtet: das WM-Aus für Mane. "Sadio, ich wünsche dir eine schnelle Genesung", twitterte Staatspräsident Macky Sall von der Weltklimakonferenz in Ägypten. Er sei "von ganzem Herzen" bei ihm, vergewisserte der Politiker dem Spieler: "Gott segne dich!"

Mane hatte sich die Verletzung bei einem harmlos erscheinenden Zweikampf mit Amos Pieper zugezogen und war ausgewechselt (21.) worden. Afrikameister Senegal trifft bei der Endrunde (20. November bis 18. Dezember) auf die Niederlande, den Gastgeber und Ecuador. Trainer Aliou Cisse benennt seinen Kader am Freitag.

Angreifer Mane hat in 92 Länderspielen 33 Tore erzielt und 20 weitere vorbereitet. Er führte Senegal im Februar zunächst zum ersten Triumph beim Afrika-Cup überhaupt und dann im März zur WM. Beide Male traf er im Elfmeterschießen gegen Ägypten entscheidend vom Punkt.

"Mir persönlich tut so etwas leid", sagte Bayern-Kapitän Manuel Neuer über Mane: "Es ist sehr ärgerlich, wenn sich ein Spieler so kurz vor der Weltmeisterschaft verletzt."

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