Der frühere Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack erwartet vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine schonungslose Aufarbeitung des WM-Debakels. "Es gehört beim DFB dazu, dass jede Position hinterfragt wird. Da gehört auch der Trainer dazu. Alle", sagte Ballack bei MagentaTV. Es gehe jetzt darum, "jeden Stein umzudrehen".
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Bundestrainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff hatten nach dem dritten Gruppenspiel gegen Costa Rica (4:2) einen Rücktritt ausgeschlossen. Für Ballack geht das zu schnell. "Man darf nicht den gleichen Fehler wie 2018 machen. Als der Präsident sich kurz nach dem Ausscheiden hinstellt und sagt: Der DFB und sein Trainerteam analysieren das jetzt und dann macht Jogi weiter", meinte der Vize-Weltmeister von 2002.
Ballack forderte, "dass man wirklich Kritik intern und extern übt und dann zu einer Schlussfolgerung kommt. Und nicht vorgefertigt schon sagt: Wir machen so weiter."
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