Fernando Santos will seinen Vertrag als portugiesischer Fußball-Nationaltrainer erfüllen. "Ich habe bereits mit dem Verbandspräsidenten gesprochen. Wenn wir nach Portugal zurückkehren, werden wir mit Ernsthaftigkeit und in aller Ruhe über meinen Vertrag reden. Rücktritt gehört nicht zu unserem Vokabular", sagte der 68-Jährige nach dem 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko. Santos ist bis 2024 an den Europameister von 2016 gebunden.

Santos Vertrag läuft bis 2024 (Foto: AFP/SID/ALBERTO PIZZOLI)
Santos Vertrag läuft bis 2024
Foto: AFP/SID/ALBERTO PIZZOLI

Der Coach fühlte nach dem bitteren Aus mit seinem in Tränen aufgelösten Kapitän Cristiano Ronaldo. "Wenn wir zwei Leute rauspicken, die sich am meisten ärgern, sind das Cristiano und ich", sagte er. Doch er bereue nicht, den Superstar wie im Achtelfinale gegen die Schweiz (6:1) nur von der Bank gebracht zu haben.

"Cristiano ist ein großartiger Spieler und kam ins Spiel, als wir es für notwendig erachtet haben. Ich denke nicht, dass die Diskussionen (um Ronaldo, d.Red.) einen Einfluss auf das Spiel hatten. Wir waren und sind ein Team", betonte er.

Führungsspieler Pepe (39), der wie Ronaldo (37) sehr wahrscheinlich seine letzte WM bestritten hat, schimpfte: "Die einzige Mannschaft, die Fußball gespielt hat, waren wir!"

Schuld am Aus trage Facundo Tello. "Es ist inakzeptabel, dass ein argentinischer Schiedsrichter unser Spiel geleitet hat, nach all dem, was gestern mit Messi passiert ist."

Argentiniens Superstar Lionel Messi hatte nach dem Viertelfinal-Erfolg über die Niederlande (4:3 i.E.) den allerdings spanischen Unparteiischen Antonio Mateu Lahoz scharf kritisiert.

 

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