Die hohe Zahl an verschossenen Elfmetern bei der Fußball-WM in Katar führt die Technical Study Group (TSG) des Weltverbandes FIFA auch auf die Leistungen der Torhüter zurück. "Hier geht es um das Timing, es geht um den ersten guten Schritt, den man macht als Torhüter", sagte TSG-Mitglied Pascal Zuberbühler am Montag. Die Entwicklung des Torwartspiels bei Elfmetern sei "unglaublich".

Kroatiens Elfmeterkiller Dominik Livakovic (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)

Kroatiens Elfmeterkiller Dominik Livakovic

Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Laut TSG liegt die Zahl der gehaltenen Strafstöße ohne das Elfmeterschießen bei 36 Prozent, vor vier Jahren in Russland waren es 17 Prozent. "Es wurde immer gesagt, dass es negativ ist und der Torhüter leidet, wenn er mit einem Fuß auf der Torlinie bleiben muss", sagte der frühere Keeper, aber es sei "eindeutig, dass die Torwarttrainer das sehr gut mit ihren Torhütern trainieren".

Ex-Torhüter Faryd Mondragon (früher 1. FC Köln), ebenfalls TSG-Mitglied, lobte das "Timing" und die "Explosivität". Zuberbühler hob besonders die Leistungen des kroatischen Schlussmanns Dominik Livakovic hervor, der in den beiden Elfmeterschießen der Kroaten überzeugt hatte. Auch Argentiniens Emiliano Martinez habe "unglaubliche Bälle" gehalten im Elfmeterschießen gegen die Niederlande, "er war so explosiv".

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