Noch drei Siege bis zum großen Triumph: Die deutsche U17-Nationalmannschaft will bei der Weltmeisterschaft in Indonesien am Freitag (9.30 Uhr/Sky) im Viertelfinale gegen Spanien den nächsten Schritt zum Titel machen. In der Vorbereitung auf das fünfte Spiel binnen 13 Tagen komme es laut DFB-Trainer Christian Wück vor allem auf "Regeneration" an.

Die deutsche U17 trifft im Viertelfinale auf Spanien (Foto: IMAGO/Adrian Macias/IMAGO/Adrian Macias/IMAGO/Adrian Macias/IMAGO/Adrian Macias)
Die deutsche U17 trifft im Viertelfinale auf Spanien
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Im März gab es bereits ein Duell der beiden Nationen in der EM-Qualifikation (3:4), aus diesem wollen die Deutschen ihre Schlüsse ziehen. "Wir wissen, wie sie spielen und sie wissen, wie wir spielen", stellte Wück daher klar. Allerdings gibt es eine entscheidende Veränderung bei den Spaniern: Seit Oktober steht Jose Lana an der Seitenlinie, der Julen Guerrero ablöste.

Auch Lana setzt auf Barca-Talent Marc Guiu: Der 1,87 Meter große Stürmer entschied mit seinem zweiten Turniertor das Achtelfinale gegen Japan (2:1) und durfte auch schon einmal bei den Profis des FC Barcelona ran. Sein Siegtor gegen Athletic Bilbao vor einem Monat - nur 33 Sekunden nach seiner Einwechslung - sorgte für weltweites Aufsehen.

Verzichten müssen die Spanier jedoch auf einen anderen Barca-Wunderknaben, der bei der U17-EM im Sommer noch zusammen mit Guiu stürmte: Lamine Yamal (16) ist seiner Altersklasse längst entwachsen und inzwischen jüngster Torschütze der A-Nationalmannschaft. Trotzdem prägen die Katalanen weiterhin das Team. Acht Barca-Talente stehen im Kader, sieben waren gegen Japan in der Startelf. Besonders auf sich aufmerksam macht bisher Quim Junyent, der im zentralen Mittelfeld die Übersicht behält und im Achtelfinale an beiden Toren beteiligt war.

Doch auch die DFB-Auswahl kann mit Einzelspielern glänzen, wie der 3:2-Achtelfinalsieg gegen die USA eindrucksvoll zeigte. "Die drei Tore sind aus unserer individuellen Qualität entstanden", sagte Wück. Darauf könne man sich verlassen. HSV-Talent Bilal Yalcinkaya entschied die Partie mit seinem zweiten Jokertor im Turnier.

Eine "Müdigkeit" erkannte der DFB-Trainer bei seiner Mannschaft und will die Zeit bis Freitag "bestmöglich nutzen, um eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz zu haben". Die dann bei knapp 30 Grad um das Halbfinale kämpft.

 

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