Freut sich über den Neustart: Martina Voss-Tecklenburg
Voss-Tecklenburg zeigte aber auch Verständnis für kritische Stimmen, die etwa auf die schwierige Vorbereitung bei Schlusslicht FF USV Jena hinwiesen. Jena greift aufgrund der Sonderverfügung in Thüringen, die Profisport bis 5. Juni verbietet, erst am 7. Juni ins Geschehen ein.
"Ich kann gewisse Aussagen nachvollziehen. Man muss aber sagen, dass die Vereine seit Wochen in diesem Prozess mitgenommen wurden. Die Vereine hatten die Möglichkeit zu hinterfragen, was das bedeutet. Es war eine gemeinsame Entscheidung aller Vereine", sagte sie. Für Jena seien die Herausforderungen gleichwohl "schwierig".
Nationalspielerin Melanie Leupolz (26) von Bayern München sprach im Sportstudio dann auch von einer "Wettbewerbsverzerrung", der sich alle Beteiligten bewusst seien. Beim 3:0 (0:0) gegen Verfolger TSG Hoffenheim hätten die Bayern am Samstag beispielsweise davon profitiert, das Gästespielerinnen wegen ihres Abiturs keine Quarantäne absolvieren konnten und nicht zur Verfügung standen.
"Aber: Es haben alle Mannschaften dafür gestimmt. Daher war es allen bewusst, dass es zu Verzerrungen kommen wird", sagte Leupolz. Europaweit ist die Bundesliga die erste Frauen-Spielklasse, in der wieder der Ball rollt.
SID