Nora Häuptle würde sich Job im Männerfußball zutrauen
Ein Kernelement für den Trainerjob sei Empathie. "Es geht um Menschenführung. Ich erlebe Männer, die empathisch sind, aber auch Frauen, die wenig mitfühlend sind", erklärte Häuptle. Der Führungsstil habe sich in den letzten Jahren ohnehin geändert: "So, wie wir als Spielerinnen früher relativ autoritär geführt wurden, das gibt es heute gar nicht mehr."
Warum von zwölf Bundesliga-Klubs derzeit nur einer auf eine Frau als Chefcoach setzt, empfindet Häuptle als schwierige Frage und verweist auf den Ausbildungsweg: "Diese Trainerschleuse mit fußballerischen und theoretischen Tests scheint für viele Frauen schwierig zu sein. Viele meiner ehemaligen Mitspielerinnen wollten nach ihrem Karriereende eine Familie gründen und Abstand zum Fußball bekommen."
SID