Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers hat die 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga (DFL) vehement verteidigt. "Ohne 50+1 würde unsere Fußball-Landschaft implodieren und zusammenknicken", sagte der 55-Jährige der Rheinischen Post: "Es ist der Dreh- und Angelpunkt für unseren Fußball."

Fürsprecher der 50+1-Regel: Stephan Schippers (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Fürsprecher der 50+1-Regel: Stephan Schippers
Foto: FIRO/FIRO/SID

Die Regelung sei ein Anker dafür, dass der Fußball den Menschen in Deutschland so viel Freude bereite, führte Schippers aus und warnte: "Der Fan würde es nicht verstehen, er will es nicht. Dann hast du vielleicht das Geld vom Investor, aber dir bricht deine Fan-Basis weg."

Schippers bringt stattdessen andere Maßnahmen ins Spiel, um die finanzielle Situation der Klubs in Deutschland zu verbessern. So lägen beispielsweise in einer "intensiveren Auslandsvermarktung mit einem externen Partner" weitere wirtschaftliche Expansionsmöglichkeiten. "Ein anderer wichtiger Schritt wird sein, unsere starke Infrastruktur mit den Stadien, die vielleicht kein anderes Land so hat, digital besser zu nutzen", so Schippers.

Die 50+1-Regel der DFL besagt, dass der Mutterverein immer die Stimmenmehrheit halten muss, um den Einfluss von Investoren zu begrenzen. Diskussionen über eine Anpassung oder gar Abschaffung gibt es aber immer wieder - außerdem existieren bereits gewisse Ausnahmen von der Regel.

 

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