Im Fußball sind sie eher selten, aber doch vorhanden – die Muskelberge und Superathleten. Jeder kennt die prominentesten Kicker im Profifußball, die breite Schatten werfen und von denen viele Gegenspieler mehr als nur Respekt haben. Gegen Spieler wie Romelu Lukaku oder Adama Traore wirkt ein Cristiano Ronaldo eher wie ein Leichtgewichtsboxer. Doch warum werden Fußballer immer muskulöser?

Durch zahlreiche Forschungen ist es belegt, dass die Muskulatur bei Fußballern eine wichtige Rolle spielt. Sie schützt die Gelenke, stabilisiert den Körper und mildert so den Verschleiß und Beschwerden des Körpers. Otto Normalverbraucher muss dafür oft Steroide kaufen, oder sich anders helfen. Den wenigsten Fußballtrainern stehen Fitness- oder Kraftstudios zur Verfügung. Im Profifußball ist das Schwitzen mit Hanteln und Gewichten nicht mehr wegzudenken.

Zu den prominentesten Muskelpaketen zählt wohl der für Spanien spielende Adama Traore Diarra. Der Kicker mit malischen Wurzeln wechselte im Alter von acht Jahren von CE l’Hospitalet in die Jugendakademie des FC Barcelona. Seinen Körper, der eher an einen Rugbyspieler erinnert, bearbeitet er neben Isoinertial-Technik-Geräten auch viel mit Krafttraining. Ein Gerücht, dass er gar keine Gewichte heben würde, stellte sich als falsch heraus. Doch der Profi arbeitet tatsächlich nicht mit großen Gewichten, sondern arbeitet eher mit Gummibändern und Klimmzügen. Und trotz seiner Muskelmasse ist der Angreifer auch noch schnell.

Meistens sind muskulöse Spieler eher in der Innenverteidigung zu finden, oder sie sind die sogenannten „Brecher“ im Sturmzentrum. Bestes Beispiel dafür ist der belgische Stürmer in Diensten von Inter Mailand, Romelu Lukaku. Gegen ihn wirken die meisten Verteidiger körperlich eher wie Nachwuchskicker. Seine Gegenspieler fürchten ihn nicht nur wegen seiner Torgefährlichkeit, sondern auch wegen seiner Masse, die man kaum wegschieben kann. Laut einem Bericht der „Daily Mail“ bringt der belgische Nationalspieler aktuell 101 Kilo auf die Waage, bei einer Körpergröße von 1,91 Meter. 2022 kehrte Lukaku zu Inter zurück, war dem damaligen Trainer Antonio Conte allerdings „zu dick“. Daraufhin hat man den Stürmer eine Diät verpasst. Nun ist er wieder in Topform und um keinen Zentimeter schmäler geworden. So kann Lukaku wieder zu alter Stärke zurückfinden. In den Jahren 2020 und 2021 traf der Belgier gleich 47 mal für Inter.

Natürlich sind auch Spieler wie Sergio Ramos oder Cristiano Ronaldo (Bild oben) ebenfalls beinahe perfekt durchtrainiert. Doch beim Gewicht haben sie den beiden oben genannten Akteuren nichts entgegenzusetzen. Doch Ramos und Ronaldo haben dafür wohl die schillerndere Ausstrahlung und haben auch bei dem einen oder anderen Hobby-Kicker die Lust auf „Muckis“ erhöht. Solange der Bewegungsapparat nicht darunter leidet, ist dabei wohl auch kein Nachteil zu erkennen.

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