Der Personenkult um den ehemaligen Staatspräsidenten Gurbanguly Berdimuhamedow hat in Turkmenistan nun auch den Fußball erreicht. In der neuen Saison geht in der ersten Liga ein neu geschaffener Klub namens "Arkadag" an den Start. Das turkmenische Wort bedeutet "Beschützer" und ist der inoffizielle Titel von Berdimuhamedow, der im März 2022 an der Spitze des Landes Platz für seinen Sohn Serdar gemacht hatte.

Symbolbild: Ex-Präsident gründet neuen Erstligisten (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Symbolbild: Ex-Präsident gründet neuen Erstligisten
Foto: FIRO/FIRO/SID

"Das Team wird gerade zusammengestellt, ein Trainer ist noch nicht verpflichtet", sagte Verbandssprecher Orasgeldi Geldijew der Nachrichtenagentur AFP. Der eigentlich für den 14. April geplante Saisonstart wurde kurzerhand verschoben, an der Liga nehmen künftig neun statt acht Mannschaften teil.

In dem isolierten zentralasiatischen Land am Kaspischen Meer wird künftig zudem ein Stadt entstehen, die nach Berdimuhamedow benannt ist. Auch eine Zeitung und ein TV-Sender tragen bereits den Namen des 65-Jährigen.

 

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