Sebastian Hoeneß richtete nach seinem geglückten Einstand als Trainer des krisengeplagten VfB Stuttgart sofort den Blick Richtung Abstiegskampf. "Jetzt geht es darum, diese positive Stimmung mitzunehmen. Das Gefühl, zu gewinnen, muss uns gut tun", sagte der 40-Jährige nach dem 1:0 (0:0) im DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Sebastian Hoeneß konzentriert sich auf den Abstiegskampf (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Sebastian Hoeneß konzentriert sich auf den Abstiegskampf
Foto: FIRO/FIRO/SID

Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) ist der Bundesligaletzte im Kellerduell beim VfL Bochum zum Siegen verdammt. Auf den Relegationsplatz fehlen zwei Punkte, auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt der Rückstand allerdings schon fünf Zähler.

Für Hoeneß ist es nun wichtig, dass sich sein Team auch in der Liga als Einheit präsentiert. "Es geht nur so, dass wir die nächsten Wochen geschlossen als Gruppe angehen. Das muss der Spirit sein", betonte der neue VfB-Coach.

In Nürnberg hatte der kurz zuvor eingewechselte Enzo Millot dem VfB mit seinem Tor des Tages (83.) das dringend benötigte Erfolgserlebnis beschert. Nach zuletzt fünf Ligaspielen ohne Sieg und bis zum Pokalspiel nur einem Sieg überhaupt 2023 sammelten die angeschlagenen Schwaben etwas Selbstvertrauen. Zudem spülte der erste Halbfinaleinzug seit zehn Jahren den finanziell gebeutelten Stuttgartern 3,35 Millionen Euro in die Kasse.

Hoeneß hatte am Montag Bruno Labbadia ersetzt, dessen Entlassung nach einer verheerenden Bilanz wenig überraschend kam. Er ist der bereits vierte VfB-Coach in dieser Saison.

 

© 2023 SID