Wegen der noch nicht vergebenen TV-Rechte für die Frauen-Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland hat Alexandra Popp FIFA-Präsident Gianni Infantino scharf kritisiert. "Bei Herrn Infantino hat man das Gefühl, dass es nur noch um das Geld geht und wer der Mächtigste auf der Welt ist", sagte die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft dem SID.

Popp mit deutlichen Worten Richtung Infantino (Foto: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/SID/IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
Popp mit deutlichen Worten Richtung Infantino
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Die 32-Jährige räumte ein, dass die Einschaltquoten niedriger sein dürften als bei der EM im vergangenen Jahr. Popp: "Natürlich ist uns bewusst, dass wir am anderen Ende der Welt zu anderen Uhrzeiten spielen. Aber ich glaube, wenn man es wirklich ernst mit uns meint, muss man über Übertragungen nicht lange nachdenken."

Ähnlich hart wie Popp war Almuth Schult mit Infantino ins Gericht gegangen. "Man sollte einen Konsens finden, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen und die Gier nach Geld sprechen zu lassen", schrieb die Nationaltorhüterin in einer Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich ebenfalls verwundert über das Vorgehen des Fußball-Weltverbandes geäußert. Der FAZ sagte der 61-Jährige: "ARD und ZDF haben im Rahmen dieser Ausschreibung ein marktgerechtes Angebot platziert."

 

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