Fußball-Nationalspielerin Svenja Huth hat sich mit einem Positionswechsel bei der WM von der Offensive in die Defensive angefreundet. "Ich spiele immer da, wo mich die Trainerinnen brauchen und sehen. Ich gebe auf jeder Position Vollgas – egal wo es letztendlich ist, um den Team zu helfen und erfolgreich zu sein", sagte die 32-Jährige vom VfL Wolfsburg dem kicker.

Svenja Huth muss defensiv aushelfen (Foto: IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto/SID)
Svenja Huth muss defensiv aushelfen
Foto: IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto/SID

Bei der Generalprobe gegen Sambia (2:3) hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Flügelspielerin als Rechtsverteidigerin aufgestellt. Stammkraft Giulia Gwinn (FC Bayern) war nach einem Kreuzbandriss nicht rechtzeitig fit genug für die Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) geworden.

"Wer mich kennt, weiß, dass ich eine flexible Spielerin bin", erklärte Huth. "Bevorzugt natürlich in der Offensive. Ich habe in meiner Zeit in Frankfurt aber auch schon als Außenverteidigerin gespielt. Von daher ist mir diese Position jetzt nicht ganz unbekannt."

Bei der Eingewöhnung kann es von Vorteil sein, dass womöglich die komplette Viererkette vom VfL gestellt wird: Links verteidigt Felicitas Rauch, innen sind die derzeit angeschlagene Marina Hegering und Kathrin Hendrich erste Wahl.

"Natürlich kennen wir uns alle sehr gut. Aber wir haben viel Zeit, da ist es egal, ob jemand aus Wolfsburg, München, Hoffenheim oder Frankfurt kommt. Die Basis bleibt, miteinander zu sprechen und aufeinander zu schauen. Das ist unabhängig vom Verein. Das hat mit Verantwortung zu tun."

Sein erstes WM-Gruppenspiel bestreitet das DFB-Team am kommenden Montag (10.30 Uhr/ZDF) gegen Marokko.

 

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