Keine Party für die Pokal-Helden: Trainer Danny Schwarz hat die Spieler des Fußball-Regionalligisten FC Homburg für den Morgen nach dem furiosen 3:0 (1:0) gegen Erstliga-Aufsteiger Darmstadt 98 wie geplant zum Training bestellt. "Ja, um 10.30 Uhr. Das bleibt auch so. Die Liga geht ja weiter", sagte Schwarz, der 1997 als Spieler mit dem VfB Stuttgart den Pokal geholt hatte.

Danny Schwarz ist weiterhin voll auf die Liga fokussiert (Foto: IMAGO/Neis/Eibner-Pressefoto/IMAGO/Neis/Eibner-Pressefoto/SID/IMAGO/Neis/Eibner-Pressefoto)
Danny Schwarz ist weiterhin voll auf die Liga fokussiert
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Ein oder zwei Kaltgetränke seien aber erlaubt, erklärte Schwarz auf Nachfrage doch noch. "Ein Bier geht schon. Wir lassen uns was einfallen", sagte der 48-Jährige am Sky-Mikrofon.

Grund zum Feiern hatte der Viertligist schließlich genug: Erstmals seit 28 Jahren zogen die Saarländer wieder in die zweite Runde des DFB-Pokals ein - in der Saison 1995/1996 war sogar erst im Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern Schluss.

Priorität hat für den ehemaligen Erstligisten aber der Aufstieg in die 3. Liga, seit 2018 dümpelt der FCH nun schon in der Viertklassigkeit herum. "Es ist knüppelhart, den Sprung da raus zu schaffen. Das war heute ein kleines Ausrufezeichen. Wir hoffen, dass wir den Schwung mitnehmen können", sagte Schwarz: "Wir bleiben auf dem Boden und demütig, wir wissen, dass wir uns jeden Punkt hart erarbeiten müssen".

Homburg war mit einem 1:1 gegen den VfR Aalen in die Saison gestartet, am Samstag kommt die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim ins Waldstadion.

Auch ohne Party genoss Schwarz den Sieg. "Das ist eine Riesen-Sensation für den Klub", sagte der Ex-Profi von 1860 München, der SpVgg Unterhaching, dem Karlsruher SC und dem VfB, der bereits den einen oder anderen Wunschgegner für die nächste Runde hat: "Irgendwas aus dem Süden. Vielleicht einen von meine Ex-Klubs, das wäre ganz witzig."

 

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