Rudi Völler zieht sich nach der Verpflichtung von Bundestrainer Julian Nagelsmann aus der ersten Reihe zurück. Das bestätigte der DFB-Sportdirektor bei Nagelsmanns Präsentation am Freitag in Frankfurt. "Ich werde nicht auf der Bank, sondern mit Bernd (Neuendorf) und Aki (Watzke) wie vorher oben auf der Tribüne sitzen und das Geschehen verfolgen", sagte der DFB-Sportdirektor, der zuletzt für ein Spiel als Trainer eingesprungen war.

Völler überlässt Nagelsmann die Entscheidungen (Foto: AFP/SID/Kirill KUDRYAVTSEV)
Völler überlässt Nagelsmann die Entscheidungen
Foto: AFP/SID/Kirill KUDRYAVTSEV

Völler ergänzte: "Natürlich werde ich weiter nah an der Mannschaft sein, aber das war ich auch bei Hansi (Flick)." Der war im September nach einem 1:4 gegen Japan entlassen worden, Völler übernahm die verunsicherte Nationalmannschaft für die folgende Partie gegen Vize-Weltmeister Frankreich (2:1) und sorgte für einen deutlichen Stimmungsaufschwung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den Fans.

Der 63-Jährige will Nagelsmann dennoch das Feld überlassen. "Eines ist klar, das ist mir wichtig, so habe ich es auch immer in Leverkusen gehandhabt", sagte Völler: "Natürlich wird es Austausch geben, aber Julian ist der Bundestrainer, der die Entscheidungen trifft." Der Weltmeister von 1990 und frühere Teamchef ist seit Februar Sportdirektor des DFB. Seine Berufung folgte einem Vorschlag einer Task Force nach der WM-Enttäuschung 2022 in Katar.

 

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