Alon Meyer, Präsident des deutsch-jüdischen Sportverbandes Makkabi, hat nach dem Angriff der Hamas auf Israel den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in die Pflicht genommen. "Sie müssen erkennen, dass der Sport nie unpolitisch war und dass wir den Sport positiv politisch einsetzen müssen", sagte Meyer im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online und kritisierte zudem die Europäische Fußball-Union (UEFA): "Leider hat die UEFA vergangene Woche eine Schweigeminute für die Opfer der Hamas nicht genehmigt."

Meyer wünscht sich mehr Unterstützung (Foto: AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ)
Meyer wünscht sich mehr Unterstützung
Foto: AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ

Meyer hatte schon zuvor vermeintlich fehlende Solidaritätsbekundungen von DFB und DOSB beklagt. Zwar gebe es bilaterale Gespräche und Telefonanrufe. Aber das reiche seines Erachtens definitiv nicht aus, hatte Meyer im Deutschlandfunk erklärt. Der DFB habe zwar seine Hilfe angeboten, konkrete Ideen seien aber noch nicht besprochen worden, sagte er gegenüber t-online.

 

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