In den ersten beiden Monaten im Jahr startet bei den meisten Fußballvereinen die Vorbereitung und diese ist oft mit Lauftraining verbunden. Kondition und Kraft stehen oft im Vordergrund und sollen dafür sorgen, dass in der Rückrunde auch noch in den Schlussminuten eines Spiels der Gegner bezwungen und überrascht werden kann. Die Laufbereitschaft und Kondition machen im Fußball oft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. Viele Trainer setzen in den ersten Wochen daher den Schwerpunkt genau auf diesen Aspekt.

„Fußball ist ein Laufsport“ – hört man als Kicker immer wieder von deinem Übungsleiter und auch wenn es oft schwerfällt sich zu überwinden, wird dabei die Grundlage für eine erfolgreichere Saison gelegt. Fußball ohne zu laufen ist eben nicht mal mehr in der Halle möglich. Selbst Torhüter arbeiten daher in den Wintermonaten an ihrer Kondition. Wie ExpressVPN berichtet, hat sich in den letzten Jahren der Laufsport zu einem großen und beliebten Trend entwickelt. Viele sportbegeisterte Menschen schließen sich zu Laufgruppen zusammen, oder teilen ihre Erfolge mit Gleichgesinnten im Netz. Jeder soll den anderen motivieren, noch besser zu werden und es scheint gut zu funktionieren.

Topfit zur mentalen Stärke

Im Fußball gibt es da eher zwei Philosophien. Der eine Trainer mahnt schon bei der Weihnachtsfeier im Dezember zu Beginn der Vorbereitung die Laufschuhe nicht zu vergessen, der andere wiederum will doch mehr mit dem Ball am Fuß trainieren. Letzteres hat sich bei vielen Übungsleitern auch etabliert und verbindet das Laufen gleichzeitig mit der Ballbehandlung. Doch selbst da werden schon mal die Grenzen der Belastbarkeit ausgetestet. Man sieht immer öfter, dass sich Spiele in den letzten Minuten entscheiden, oder gar drehen können. Wer fit genug ist, kann ein Spiel auch in der Nachspielzeit jenseits der 90. Minute entscheiden. Denn – stimmt die Kondition des Körpers, so ist auch der Kopf fit genug, um etwaige Fehler zu vermeiden. Wer müde wird lässt auch in der Konzentration nach. Diese Erkenntnis machten viele ja bereits in der Schulzeit, oder auch im Straßenverkehr. Nur ein topfiter Körper kann auch im Kopf gute Leistungen bringen. Die „mentale Stärke“ ist ja auch ein Begriff, den man im Fußball schon des Öfteren gehört hat.

Sich für den Erfolg überwinden

Kicker, die eine herausragende Kondition besitzen, werden hierzulande ja auch oft als „Laufmaschine“, oder „Pferdelunge“ bezeichnet. Diese speziellen Kollegen machen am Ende oft den Unterschied aus. Denn, was nützt die beste Technik und der genialste Trick, wenn man dem Gegenspieler nicht entkommen kann? Fußball ist auch im Unterhaus ein athletischer Sport geworden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Kicker Standfußball zelebrierten und so den Sport in früheren Zeiten repräsentierten. Dazu kommt nun auch noch das sogenannte Kollektiv. Denn eine Mannschaft ist auch meist nur so stark wie es die erarbeiteten PS hergeben. Ein laufstarkes Team wird immer Chancen haben, sich gegen vermeintlich bessere Kicker durchzusetzen. Was natürlich nicht bedeutet, dass der Umgang mit dem Spielgerät auf der Strecke bleiben sollte. Doch die Basics eines erfolgreichen Teams liegen zumeist in der Bereitschaft, über die Grenzen hinaus zu gehen und dem Gegner das eigene Tempo aufzuzwingen. Auch wenn es bei widrigen Wetterverhältnissen im Januar und Februar oft schwer fällt – am Ende der Saison zeigt sich, wer sich zu Beginn überwinden konnte. Denn Tore erzielt nicht immer nur der, der richtig steht, sondern oft auch der, der den richtigen Laufweg macht.

FotoCredits: Ligaportal.at